„Selbstbestimmung und Integration im Dialog der Konfessionen und Religionen“
Am 1. Juli 2020 fand in der Nazarethkirche in München – und als Online Livestream – ein Podium gegen Rassismus und Islamophobie im Rahmen des Wertebündnisprojekts „Selbstbestimmung und Integration im Dialog der Konfessionen und Religionen“ statt.
Dabei war ein eindeutiger gemeinsamer Ausgangspunkt auf dem Podium, dass die verbale und/oder physische Gewalt immer zu verurteilen ist – egal, gegen wen sie sich richtet. Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen von Musliminnen uns Muslimen können von einer demokratischen, rechtsstaatlichen Gesellschaft nicht geduldet werden. Die Vielfalt der unterschiedlichen Akzentuierungen der Thematik auf dem Podium und im Publikum führte zu einer lebhaften und kontroversen Diskussion.
Gerade über die Online-Formate wurde allerdings auch Kritik an fundamentalen Positionen innerhalb der muslimischen Gemeinschaften artikuliert. Es wurden Fragen verhandelt wie „Woher kommen Vorbehalte gegen Muslime?“, „Wie kann man gegensteuern?“, „Welche Rolle spielen religionspolitische Einflüsse aus dem Ausland?“, etc.Man war sich einig, dass das offene vertrauensvolle Gespräch und die kontroverse und kritische Diskussion aus verschiedenen Sichtweisen ein erster Schritt hin zu mehr Verständnis füreinander sind. Dabei steht immer im Vordergrund, dass unsere demokratischen Grundrechte gewahrt werden müssen. Die Diskussion durch das Podium verdeutlicht ein Plädoyer für weitere Veranstaltungen zu dieser Thematik.
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